Melisma de Sevilla
Calle Manuel Arellano, Sevilla
- Kategorie:
- Next Generation

Kategorie:
Studentenentwürfe
Fertigstellung:
2018
Gebäudeanzahl:
1
Stockwerke:
6
Untergeschosse:
1
Anzahl Wohnungen:
109
Lage:
Städtebauliches Gefüge im Quartier
Sevilla, im Quartier Triana, der Geburtsstädte des Flamencos. Gefasst von 3 Strassenräumen unterschiedlicher Grösse und Wichtigkeit, befindet sich die neu zu gestaltende Parzelle, in direkter Nachbarschaft zum historischen, dicht bebauten Stadtteil von Sevilla.
Aufbau des Konzepts
Mit der Absicht auf die Geschichte des Quartiers Triana sowie der Stadt Sevilla einzugehen, wurden Typologien des unmittelbaren und des grossräumigen Kontextes studiert und historisches Kartenmaterial analysiert. Die Entwicklung des Quartiers wurde insbesondere durch den Seehandel und deren Anlegestellen auf dem Fluss Quadalquivir bestimmt.
Triana war bereits im Mittelalter ein belebter Ort. In unserer Arbeit möchten wir uns gemäss Aldo Rossi mit dem Ephemeren, also der Vergänglichkeit und dem Fragment der Erinnerung befassen und somit Bezug auf die Vergangenheit nehmen. Baukulturelle Erinnerungsstücke verknüpft mit den Bedürfnissen des zeitgenössischen Wohnens erlauben ein Stück Stadt vorzuschlagen, welches sich in Quartier einordnen vermag.
Materialien und Farben
Verputze Aussenfassaden dominieren das unmittelbare Umgebungsbild. Die Sockelgeschosse sind häufig mit differenzierten Materialen ausgestattet. Vorwiegend sind die Fassaden in Weiss, Erdfarben und Pastelltönen eingefärbt. Unser Vorschlag fügt sich dieser Fassadensprache. Rauer weisser Verputz und ein Terrakottarot-farbenes Sockelband bestimmen und verbinden das gesamte Projekt.
Charakter und Komposition
Wie wir selbst erfahren haben, hat der Ort einen lebhaften Charakter und eine eigene Identität. Diese Eigenständigkeit soll mit einem rücksichtsvollen Eingriff in das Quartier beibehalten werden. Die grosse Gewerbehalle bleibt bestehen und soll weiterhin dem Kulturgewerbe dienen. Die drei zusätzlichen, neuen Baukörper sind aus einer Typologiestudie im Quartier und Stadt resultiert. Die vorgeschlagene Komposition beinhaltet den «corral» (Hoftyp), die «villas apiladas» (gestapelten Villen) und den «borde del bloque abierto» (offener Blockrand). Die drei Häuser haben sehr unterschiedliche Identitäten und bieten eine Vielfalt an Wohnformen, was sich in ihrer Volumetrie ausdrückt. Dies fördert die Diversität und Durchmischung des Ortes. Durch Überlagerung der Fragmente entstehen in den Schnittstellen mutierte Grundrisstypen.
Wohnungstypen
Das Corral-Haus hat gegenüber den anderen beiden einen gemeinschaftlichen Ansatz mit Laubengangerschliessung auf Hofseite und preisgünstigen, einfachen und effizienten Wohnungsgrundrissen. Der Hof lässt sich zudem für kulturelle Veranstaltungen nutzen. Der vorgeschlagene Konzertpavillon soll Bühne sein für Kultur und Gemeinschaft. Dicht nebeneinander gepflanzte Bäume bilden ein Schattendach und der Brunnen dient als Versammlungsort. Der Typ lehnt sich stark an das Vorbild Corral del Conde aus dem 16. Jh. an. Die «villas apiladas» enthalten pro Achse 2 Duplexwohnungen, die viel eher als gestapelte Privathäuser fungieren. Jede Wohnung hat dabei ihren eigenen, privaten Aussenraum.
Ein ähnliches Haus vom Architekten Vazques Consuegra steht südöstlich der Altstadt in den Stadterweiterungen der 1980er Jahren. Der offene Blockrandtyp «borde del bloque abierto» kann in beliebiger Form die Lücke füllen und braucht nur einseitig den Anschluss an die Strasse. Er soll grosszügige und introvertierte Wohnungsgrundrisse bieten. Die Raumbeziehungen dieser Wohnungen sind fliessend und durch private Patios belichtet. Als durchgehendes Thema aller Wohnungstypen gibt es eine Wand die durch alle Wohnungen führt. Als quasi ein Rückgrat bildet sie die Struktur für die durchgesteckten Grundrisse. So berühren sich nicht nur die Häuser sondern auch die Menschen.
Das Ensemble setzt sich aus der bestehenden Halle und den drei adaptierten Haustypen zusammen, die sich um den gemeinsamen Hof gruppieren.
Sevilla, im Quartier Triana, der Geburtsstädte des Flamencos. Gefasst von 3 Strassenräumen unterschiedlicher Grösse und Wichtigkeit, befindet sich die neu zu gestaltende Parzelle, in direkter Nachbarschaft zum historischen, dicht bebauten Stadtteil von Sevilla.
Aufbau des Konzepts
Mit der Absicht auf die Geschichte des Quartiers Triana sowie der Stadt Sevilla einzugehen, wurden Typologien des unmittelbaren und des grossräumigen Kontextes studiert und historisches Kartenmaterial analysiert. Die Entwicklung des Quartiers wurde insbesondere durch den Seehandel und deren Anlegestellen auf dem Fluss Quadalquivir bestimmt.
Triana war bereits im Mittelalter ein belebter Ort. In unserer Arbeit möchten wir uns gemäss Aldo Rossi mit dem Ephemeren, also der Vergänglichkeit und dem Fragment der Erinnerung befassen und somit Bezug auf die Vergangenheit nehmen. Baukulturelle Erinnerungsstücke verknüpft mit den Bedürfnissen des zeitgenössischen Wohnens erlauben ein Stück Stadt vorzuschlagen, welches sich in Quartier einordnen vermag.
Materialien und Farben
Verputze Aussenfassaden dominieren das unmittelbare Umgebungsbild. Die Sockelgeschosse sind häufig mit differenzierten Materialen ausgestattet. Vorwiegend sind die Fassaden in Weiss, Erdfarben und Pastelltönen eingefärbt. Unser Vorschlag fügt sich dieser Fassadensprache. Rauer weisser Verputz und ein Terrakottarot-farbenes Sockelband bestimmen und verbinden das gesamte Projekt.
Charakter und Komposition
Wie wir selbst erfahren haben, hat der Ort einen lebhaften Charakter und eine eigene Identität. Diese Eigenständigkeit soll mit einem rücksichtsvollen Eingriff in das Quartier beibehalten werden. Die grosse Gewerbehalle bleibt bestehen und soll weiterhin dem Kulturgewerbe dienen. Die drei zusätzlichen, neuen Baukörper sind aus einer Typologiestudie im Quartier und Stadt resultiert. Die vorgeschlagene Komposition beinhaltet den «corral» (Hoftyp), die «villas apiladas» (gestapelten Villen) und den «borde del bloque abierto» (offener Blockrand). Die drei Häuser haben sehr unterschiedliche Identitäten und bieten eine Vielfalt an Wohnformen, was sich in ihrer Volumetrie ausdrückt. Dies fördert die Diversität und Durchmischung des Ortes. Durch Überlagerung der Fragmente entstehen in den Schnittstellen mutierte Grundrisstypen.
Wohnungstypen
Das Corral-Haus hat gegenüber den anderen beiden einen gemeinschaftlichen Ansatz mit Laubengangerschliessung auf Hofseite und preisgünstigen, einfachen und effizienten Wohnungsgrundrissen. Der Hof lässt sich zudem für kulturelle Veranstaltungen nutzen. Der vorgeschlagene Konzertpavillon soll Bühne sein für Kultur und Gemeinschaft. Dicht nebeneinander gepflanzte Bäume bilden ein Schattendach und der Brunnen dient als Versammlungsort. Der Typ lehnt sich stark an das Vorbild Corral del Conde aus dem 16. Jh. an. Die «villas apiladas» enthalten pro Achse 2 Duplexwohnungen, die viel eher als gestapelte Privathäuser fungieren. Jede Wohnung hat dabei ihren eigenen, privaten Aussenraum.
Ein ähnliches Haus vom Architekten Vazques Consuegra steht südöstlich der Altstadt in den Stadterweiterungen der 1980er Jahren. Der offene Blockrandtyp «borde del bloque abierto» kann in beliebiger Form die Lücke füllen und braucht nur einseitig den Anschluss an die Strasse. Er soll grosszügige und introvertierte Wohnungsgrundrisse bieten. Die Raumbeziehungen dieser Wohnungen sind fliessend und durch private Patios belichtet. Als durchgehendes Thema aller Wohnungstypen gibt es eine Wand die durch alle Wohnungen führt. Als quasi ein Rückgrat bildet sie die Struktur für die durchgesteckten Grundrisse. So berühren sich nicht nur die Häuser sondern auch die Menschen.
Das Ensemble setzt sich aus der bestehenden Halle und den drei adaptierten Haustypen zusammen, die sich um den gemeinsamen Hof gruppieren.
Student
Christian Grendelmeier
Student
Quirin Koch
Universität / Fachhochschule
Technikumstrasse 21
6048 Horw
Hochschule Luzern
Technikumstrasse 21
6048 Horw